Unsere aktuelle Datenauswertung bei 5.085 Beschäftigten aus 51 Unternehmen zeigt eine klare Tendenz:
𝐏𝐬𝐲𝐜𝐡𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐁𝐞𝐥𝐚𝐬𝐭𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐛𝐞𝐭𝐫𝐞𝐟𝐟𝐞𝐧 𝐅𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐠𝐧𝐢𝐟𝐢𝐤𝐚𝐧𝐭 𝐡ä𝐮𝐟𝐢𝐠𝐞𝐫 𝐚𝐥𝐬 𝐌ä𝐧𝐧𝐞𝐫 – 𝐢𝐧𝐬𝐛𝐞𝐬𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞 𝐢𝐧 𝐰𝐢𝐬𝐬𝐞𝐧𝐬𝐛𝐚𝐬𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞𝐧 𝐁𝐞𝐫𝐮𝐟𝐬𝐟𝐞𝐥𝐝𝐞𝐫𝐧.
Die erfassten Prävalenzraten (selbstberichtete Symptome über validierte Screening-Instrumente):
👉 Burnout-Symptomatik: 11,2 %
👉 Depressive Symptome (PHQ-9): 7,5 %
👉 Angstsymptome (GAD-7): 5,0 %
Am häufigsten traten diese Belastungen in klassischen Büroumgebungen („White-Collar“) auf – also in beruflichen Kontexten, in denen man strukturell bessere gesundheitliche Rahmenbedingungen erwarten würde.
𝐈𝐧𝐭𝐞𝐫𝐩𝐫𝐞𝐭𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐚𝐮𝐬 ä𝐫𝐳𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫 𝐒𝐢𝐜𝐡𝐭:
Diese Ergebnisse legen nahe, dass viele Frauen am Arbeitsplatz einer 𝐜𝐡𝐫𝐨𝐧𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐩𝐬𝐲𝐜𝐡𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 Ü𝐛𝐞𝐫𝐥𝐚𝐬𝐭𝐮𝐧𝐠 ausgesetzt sind – häufig ohne formale Diagnose oder therapeutische Anbindung.
Die Belastung reicht über die berufliche Tätigkeit hinaus und umfasst häufig 𝐂𝐚𝐫𝐞-𝐕𝐞𝐫𝐚𝐧𝐭𝐰𝐨𝐫𝐭𝐮𝐧𝐠, 𝐦𝐞𝐧𝐭𝐚𝐥𝐞 𝐊𝐨𝐨𝐫𝐝𝐢𝐧𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐞𝐦𝐨𝐭𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥𝐞 𝐀𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭 – eine Gesamtbelastung, die im klinischen Alltag oft als „unsichtbar“ bleibt.
🔎 𝐖𝐚𝐬 𝐛𝐞𝐝𝐞𝐮𝐭𝐞𝐭 𝐝𝐚𝐬 𝐟ü𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐛𝐞𝐭𝐫𝐢𝐞𝐛𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐏𝐫𝐚𝐱𝐢𝐬?
👉 Psychische Gesundheit muss systematisch erfasst und adressiert werden – vergleichbar mit physischen Risiken.
👉 Mental-Health-Screenings sollten präventiv, standardisiert und wiederholbar sein.
👉 Psychologische Sicherheit darf kein abstrakter Begriff bleiben, sondern muss Teil der Organisationsdiagnostik werden.
𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭:
Es braucht einen Paradigmenwechsel: Weg von individualisierter „Resilienzförderung“ – hin zu struktureller Prävention, integrierten Gesundheitsangeboten und echten Ressourcen für mentale Gesundheit.
𝐆𝐞𝐬𝐮𝐧𝐝𝐞 𝐀𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭𝐬𝐰𝐞𝐥𝐭𝐞𝐧 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐤𝐥𝐚𝐫𝐞𝐫 𝐃𝐚𝐭𝐞𝐧𝐠𝐫𝐮𝐧𝐝𝐥𝐚𝐠𝐞 – 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐫 𝐁𝐞𝐫𝐞𝐢𝐭𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭, 𝐝𝐚𝐫𝐚𝐮𝐬 𝐤𝐨𝐧𝐤𝐫𝐞𝐭𝐞 𝐌𝐚ß𝐧𝐚𝐡𝐦𝐞𝐧 𝐚𝐛𝐳𝐮𝐥𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧.
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